Nach dem wärmsten Februar seiner Art seit über 140 Jahren trägt sich auch der vergangene März mit einem Rekord in die Bücher ein. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes hat Baden-Württemberg den mildesten März seit Messbeginn erlebt. Lediglich im Jahr 1994 erreichte der Südwesten ähnliche Temperaturen, wie der DWD am Dienstag in Offenbach mitteilte.
Laut Wetterstatistik erreichten die Temperaturen in Baden-Württemberg 7,4 Grad im Mittel und lagen damit 3,8 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode von 1961 bis 1990. Das sei eigentlich eher der Wert eines durchschnittlichen Aprils, teilte der DWD mit. Es fielen rund 72 Liter Wasser pro Quadratmeter, im Schwarzwald waren es an einigen Stellen sogar mehr als 200 Liter. Laut DWD schien die Sonne im vergangenen Monat landesweit rund 122 Stunden, das sind fünf Sonnenstunden mehr als in der Referenzperiode.
Temperaturrekord auch bundesweit: Mit Blick auf ganz Deutschland betrug das Temperaturmittel im März 7,5 Grad, das sind 4 Grad mehr als der Wert der Referenzperiode von 1961 bis 1990. Im Vergleich zur aktuellen und wärmeren Vergleichsperiode 1991 bis 2020 lag das Plus bei 2,9 Grad. Den nationalen Tiefstwert registrierte der DWD am 19. März im sächsischen Hoyerswerda mit minus 7,3 Grad. Cottbus und Klitzschen bei Torgau in Nordsachsen meldeten mit 24,9 Grad den bundesweiten Höchstwert.
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