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Reise zum Nationalteam: FC Bayern ohne Israeli Peretz

Für Bayern-Torhüter Daniel Peretz steht eine besondere Reise an. Israels Torhüter kehrt zu seinem Nationalteam zurück. Und das hat mehr Spiele als gewöhnlich.

Daniel Peretz
Torwart Daniel Peretz in Aktion während einer Trainingseinheit des FC Bayern München. Foto: Lennart Preiss/DPA
Torwart Daniel Peretz in Aktion während einer Trainingseinheit des FC Bayern München.
Foto: Lennart Preiss/DPA

In schwierigen Zeiten reist Torhüter Daniel Peretz vom FC Bayern München erstmals wieder zur israelischen Fußball-Nationalmannschaft. »Daniel wird heute schon von uns abgestellt und kann damit am Samstag nicht im Kader sein«, sagte Trainer Thomas Tuchel am Tag vor dem Bundesliga-Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim am Samstag (15.30 Uhr/Sky).

Die Spiele von Israels Nationalmannschaft hatten im Oktober wegen des Gaza-Kriegs nicht stattfinden können. Jetzt trifft die Auswahl im Rahmen der EM-Qualifikation auf das Kosovo, die Schweiz, Rumänien und Andorra. Die Partie gegen das Kosovo findet bereits an diesem Sonntag statt. Ursprünglich waren zwei Spiele geplant gewesen.

»Ich glaube, dass er sogar Chancen hat, zu spielen. Das freut uns natürlich«, sagte Tuchel. Manuel Neuer wird gegen Aufsteiger Heidenheim wieder im Tor stehen, Sven Ulreich auf der Bayern-Bank sitzen.

Mit dem im Sommer verpflichteten Peretz steht Tuchel im Austausch. »Es ist unsere Fürsorgepflicht, mit ihm zu sprechen und abzuklären, wie es ihm geht, ob Fußball für ihn möglich ist«, hatte Tuchel zuletzt gesagt. Der 23 Jahre alte Torhüter sorgt sich um Familie und Freunde in seiner Heimat. »Ich weiß, dass es ihm guttut, hier zu trainieren und Ablenkung und Unterstützung zu haben«, sagte Tuchel am Freitag.

Auslöser des Krieges war das Massaker, das Terroristen der islamistischen Hamas sowie anderer extremistischer Palästinenserorganisationen am 7. Oktober im Grenzgebiet verübt hatten. Auf israelischer Seite waren dabei und in den Tagen darauf mehr als 1400 Menschen getötet worden, darunter auch viele Frauen, Kinder und Jugendliche.

Die Zahl der im Gazastreifen getöteten Palästinenser ist seit Kriegsbeginn vor einem Monat nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums auf über 10 000 gestiegen. Die Zahlen und Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

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