Ob die verstümmelten Tiere letztlich erschlagen wurden oder sofort tot waren, blieb zunächst offen. Zeugen dafür gab es vor Gericht nicht. Ein als Zeuge vernommener Rehkitzretter, der mit seinen Mitarbeitern die Wiesen im Auftrag der Pächter vor dem Mähen abgesucht hatte, hielt einen sofortigen Tod aller drei Kitze für nicht plausibel. Meist verbluteten verstümmelte Kitze wegen ihrer dünnen Adern über viele Stunden.
Er habe die beiden Pächter vor dem Mähen gewarnt und sie über die vielen Kitze in der Wiese informiert, sagte der Rehkitzretter. Dies habe der eine Pächter zur Kenntnis genommen und gesagt, er werde sich »darum kümmern«. Die Mäher wiederum bestritten, dass die Pächter ihnen von den Kitzen erzählt hätten. »Wir hätten sonst niemals gemäht.«
Im Verlauf des Dienstag sollten weitere Zeugen vernommen werden. Ein Urteil wurde noch am gleichen Tag erwartet. Zum Prozess war es gekommen, weil die vier Männer siw zuvor ergangenen Strafbefehle zwischen 4500 bis 10.000 Euro nicht akzeptiert hatten.
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