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Rechte Parolen skandiert: Ermittlungen gegen Feuerwehrleute

Über den Lautsprecher eines Feuerwehrfahrzeugs sollen Angehörige der Freiwilligen Feuerwehr Leonberg rechtsradikale Parolen verbreitet haben. Die fünf Männer im Alter von 23 bis 36 Jahren waren in der Nacht zum Samstag in Leonberg unterwegs, als mehrere Anwohner die Rufe aus dem Wagen hörten und den Vorfall meldeten, wie die Polizei am Montag mitteilte. Bei dem 25-jährigen Fahrer wurden demnach anschließend 0,8 Promille festgestellt. Ob die weiteren Insassen auch betrunken waren, war noch unklar. Gegen die Verdächtigen wird nun wegen des Verdachts der Volksverhetzung ermittelt.

Blaulicht
Ein Streifenwagen der Polizei steht mit Blaulicht an einem Einsatzort. Foto: Christophe Gateau/DPA
Ein Streifenwagen der Polizei steht mit Blaulicht an einem Einsatzort.
Foto: Christophe Gateau/DPA

Martin Georg Cohn (SPD), Oberbürgermeister der Stadt Leonberg, äußerte sich bestürzt über den Vorfall. »Im Namen der Stadt Leonberg, aber auch persönlich, distanziere ich mich in aller Deutlichkeit von dieser rechtsradikalen Tat. Gleichberechtigung, Respekt und Achtung für alle Menschen sind Werte, die unsere Gesellschaft insbesondere und auch gerade in der aktuell schwierigen Zeit benötigt. Mit diesem Vorfall wurden diese Werte mit Füßen getreten«, hieß es einer Mitteilung. Die fünf Männer seien vom Dienst suspendiert worden.

Mitteilung im Presseportal

Mitteilung des Oberbürgermeisters

© dpa-infocom, dpa:230717-99-435620/2