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Rechte Chatgruppe - Durchsuchungen in mehreren Ländern

Nazi-Sprüche, antisemitische und volksverhetzende Nachrichten - durch ihre Kommunikation in Chats sind Menschen in Berlin, Bayern und Baden-Württemberg ins Visier der Ermittler geraten.

Durchsuchungen wegen rechter Chatgruppe
Die Polizei ist gegen mutmaßliche Mitglieder rechetr Chatgruppen vorgegangen (Symbolbild) Foto: Jens Büttner/DPA
Die Polizei ist gegen mutmaßliche Mitglieder rechetr Chatgruppen vorgegangen (Symbolbild)
Foto: Jens Büttner/DPA

Mit Durchsuchungen ist die Polizei gegen mutmaßliche Mitglieder einer rechten Chatgruppe vorgegangen. In Berlin waren die Wohnungen eines 50-Jährigen in Oberschöneweide und einer 55-Jährigen in Adlershof sowie in Neuenhagen das Ziel, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten. Die Aktion erfolgte zeitgleich mit Durchsuchungen in Bayern und Baden-Württemberg. 

Dort werde ebenfalls gegen zwei mutmaßliche Mitglieder der Chatgruppe ermittelt, sagte ein Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft. Die Behörden in den Ländern hätten ihre Maßnahmen abgestimmt. Der Hinweis auf die Chatgruppe sei vom Bundeskriminalamt gekommen, so der Sprecher. Es werde wegen des Verdachts der Volksverhetzung und des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ermittelt.

Die beiden Berliner Beschuldigten sollen zwischen Oktober 2022 und April 2023 Mitglieder einer rechten Telegram-Chatgruppe mit dem Namen »National ist die Wahl« gewesen sein. Dort sollen nationalsozialistische, antisemitische, volksverhetzende und gewaltaffine Inhalte verbreitet worden sein. Bei den Durchsuchungen in der Hauptstadt wurden laut Staatsanwaltschaft jeweils drei Handys beschlagnahmt. 

© dpa-infocom, dpa:240724-930-183255/1