ASCHERSLEBEN. Bei der Aktion am Mittwoch habe das sachsen-anhaltische Spezialeinsatzkommando mit zwei Teams unterstützt, sagte der Sprecher des Landeskriminalamts (LKA) am Donnerstag in Magdeburg. Mit den Durchsuchungen sollten Beweise gegen eine kriminelle Vereinigung gesammelt werden, die sich den Ermittlern zufolge selbst »National Socialist Knights of the Ku Klux Klan Deutschland« nennt.
LKA-Beamte aus Baden-Württemberg stellten bei der Razzia in acht Bundesländern mehr als 100 Waffen sicher, wie sie gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft nach der Aktion am Mittwoch mitteilten. Die Aktion richtete sich gegen 17 Verdächtige zwischen 17 und 59 Jahren. Sie eine ihre rechtsextreme Gesinnung und eine Glorifizierung des Nationalsozialismus, hieß es.
Die Auswertung der Aktion laufe bei den Ermittlern in Stuttgart, sagte der Magdeburger LKA-Sprecher. Details zu den Verdächtigen aus Sachsen-Anhalt und dazu, was hier bei den Durchsuchungen gefunden wurde, könne er daher nicht nennen. In Deutschland tauchen immer wieder Gruppen auf, die sich als Ku Klux Klan bezeichnen. Eine rassistische und gewalttätige Vereinigung mit diesem Namen wurde ursprünglich 1865 in den USA gegründet. (dpa)