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RAF-Experte: Chance, Licht ins Dunkel der Taten zu bringen

Der RAF-Experte Butz Peters hofft nach der Festnahme der Terroristin Daniela Klette auf eine weitreichende Aufklärung der Taten der dritten Generation der Roten Armee Fraktion. »Das war ein langer Weg, nach Klette wurde über 30 Jahre lange gesucht«, sagte Peters am Dienstag dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). »Jetzt besteht die Chance, Licht ins Dunkel der Taten der dritten RAF-Generation zu bringen.«

Butz Peters
Rechtsanwalt und RAF-Experte Butz Peters in seiner Kanzlei. Foto: Arno Burgi/DPA
Rechtsanwalt und RAF-Experte Butz Peters in seiner Kanzlei.
Foto: Arno Burgi/DPA

Er rechne damit, dass die Ermittler der 65 Jahre alten Klette nun "die Kronzeugenregelung schmackhaft machen, sagte Peters, der als Anwalt arbeitet und mehrere Bücher über die RAF geschrieben hat. "Dann muss sie sich entscheiden."

Die frühere Terroristin Klette war zuvor in Berlin gefasst worden. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Dienstag aus Sicherheitskreisen. Zuvor hatten »Bild«-Zeitung und »B.Z.« berichtet.

Die Staatsanwaltschaft Verden und das Landeskriminalamt Niedersachsen fahndeten jahrzehntelang nach den RAF-Rentnern Burkhard Garweg (55), Ernst-Volker Staub (69) und Daniela Marie Luise Klette. »Dieses letzte Aufgebot der RAF ermordete zwischen 1984 und 1993 zehn Menschen - erst eine einzige Tat ist bislang aufgeklärt. Unbekannt ist bis heute, wer alles mit von der Partie gewesen ist. Die Ermittler wissen nicht einmal, wo die Mörder der dritten Generation über anderthalb Jahrzehnte lebten«, sagte Peters dem RND.

© dpa-infocom, dpa:240227-99-141502/2