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Rüstungsdirektor: Beteiligen Mittelständler an Projekten

Wichtige deutsche Rüstungsprojekte gehen nach den Worten eines hohen Vertreters des Berliner Verteidigungsministeriums nicht nur an Großunternehmen, sondern auch an Mittelständler. Allein hinter dem Kampfpanzer Leopard stünden letztlich rund 140 Unternehmen, darunter viele kleine und mittlere Firmen, sagte Rüstungsdirektor Carsten Stawitzki am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur in Oppenau. In dem Schwarzwaldort übergab der Fahrzeughersteller Doll einen Sattelanhänger für den Transport eines Leopard 2, der als Hauptwaffe der deutschen Panzertruppe gilt.

Neue Schwerlasttransporter für Kampfpanzer der Bundeswehr
Ein Kampfpanzer Leopard 2A6M steht vor dem Gebäude der Firma Doll. Foto: Philipp von Ditfurth/DPA
Ein Kampfpanzer Leopard 2A6M steht vor dem Gebäude der Firma Doll.
Foto: Philipp von Ditfurth/DPA

»Meine Aufmerksamkeit gilt gerade auch nicht nur den großen Hauptwaffensystemen, die vielleicht auch sehr prominent sind, sondern insbesondere auch den vielen kleinen Projekten(...), die wir letzten Endes brauchen, damit das Gesamtsystem Bundeswehr funktionieren kann« sagte Vizeadmiral Stawitzki.

Eine seiner Hauptaufgaben sei es, das 100 Milliarden Euro schwere Sondervermögen für das Modernisieren der Bundeswehr in vielen Projekten umzusetzen. Außerdem gehe es darum, die von Russland angegriffene Ukraine nach den Vorgaben der Politik so gut wie möglich zu unterstützen.

Der Auftrag für den Mittelständler Doll im Ortenaukreis für 249 Sattelanhänger hat einem Umfang von rund 200 Millionen Euro, wie Geschäftsführer Markus Ehl sagte. Rund 30 dieser Anhänger für schwere Kettenfahrzeuge wurden demnach bereits ausgeliefert. Die Produktion erstreckt sich über mehrere Jahre hinweg. Das Unternehmen erwartet im laufenden Jahr einen Umsatz von rund 200 Millionen Euro und beschäftigt rund 420 Menschen.

© dpa-infocom, dpa:231005-99-454107/3