Umweltministerin Thekla Walker (Grüne) entgegnete, das Energiekonzept berufe sich auf eine Sektorstudie, die seit einem Jahr vorliege. Die Szenarien seien zudem von Wissenschaftlern durchgerechnet worden, die Zahlen seien nicht »politisch gewollt oder gewürfelt«. Zu den Wärmepumpen geistere viel Desinformation herum, kritisierte Walker.
Der CDU-Abgeordnete Raimund Haser beschuldigte Rülke, den Streit des Bundes um die Wärmepumpen ins Land tragen zu wollen. Es handle sich bei den Plänen um eine »Ideensammlung« des Umweltministeriums, nicht um ein Papier der grün-schwarzen Landesregierung. Man werde aber gemeinsam in der Koalition in den kommenden Wochen ein gutes Papier erarbeiten, sagte Haser. Der Grünen-Abgeordnete Hans-Peter Behrens sprach von einem Entwurf und einer »Geisterdebatte«.
Im Bund ist vorgesehen, dass vom kommenden Jahr an möglichst jede neu eingebaute Heizung zu 65 Prozent mit Öko-Energie betrieben werden soll. Bestehende Öl- und Gasheizungen können weiter laufen, kaputte repariert werden. Das Gesetz gilt als wichtiger Baustein des Vorhabens, Deutschland bis zum Jahr 2045 klimaneutral zu machen. Die FDP hat allerdings auch im Bund Bedenken.
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