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Prozess wegen Schüssen aus fahrendem Auto - Anklage verlesen

Aus einem fahrenden Auto fallen Schüsse. Eine Frau wird dabei schwer verletzt. Nun wurde die Anklage verlesen.

Prozessbeginn wegen versuchten Mordes in Stuttgart
Zum Prozessauftakt wurde die Anklage verlesen. Foto: Christoph Schmidt/DPA
Zum Prozessauftakt wurde die Anklage verlesen.
Foto: Christoph Schmidt/DPA

Im Prozess um Schüsse aus einem fahrenden Auto ist zum Auftakt am Landgericht Stuttgart die Anklage verlesen worden. Danach wird einem 25-Jährigen versuchter Mord vorgeworfen. Er soll gemeinsam mit zunächst Unbekannten eine zur Tatzeit 21-Jährige durch Schüsse verletzt zu haben. Der Fall steht wohl im Zusammenhang rund um die Gewaltserie im Raum Stuttgart. 

Zum Prozessauftakt machte der Angeklagte vorerst keine Angaben. Zunächst wurde davon ausgegangen, dass der Türke voll schuldfähig ist. Laut Gericht soll kein psychiatrisches Gutachten angefertigt werden.

Sieben Schüsse waren laut Staatsanwaltschaft bei der Tat im Februar 2023 abgefeuert worden. Das Ziel der Angreifer im Auto war eine achtköpfige Menschengruppe vor einer Shisha-Bar in Eislingen/Fils im Kreis Göppingen. Bei dem sogenannten Drive-by-Shooting (Deutsch: Schüsse im Vorbeifahren) wurde die Frau durch einen Schuss ins Bein schwer verletzt.

Die Ermittler gehen davon aus, dass die Tat im Zusammenhang mit einer seit zwei Jahren tobenden Fehde zwischen zwei Gruppen in der Region Stuttgart steht. Dabei geht es um zahlreiche Schüsse, Bedrohungen und Schlägereien. Weitere Verhandlungstage im aktuellen Prozess sind bis mindestens Ende Januar angesetzt.

© dpa-infocom, dpa:240816-930-204778/1