Die Staatsanwaltschaft wirft den 18, 24 und 25 Jahre alten Angeklagten versuchten Mord vor. Sie sollen Anfang Februar einen 25-Jährigen in einen Hinterhalt gelockt, umzingelt und auf ihn eingeschlagen haben. Auch als er bereits am Boden lag, sollen sie ihm noch gegen den Kopf getreten haben. Er wurde dabei schwer verletzt. Das Opfer arbeitet als Polizist und lief am Tatabend in ziviler Kleidung von der Arbeit auf dem Polizeipräsidium nach Hause. Dass er an den Verletzungen sterben könnte, sollen die Angeklagten laut Staatsanwaltschaft zumindest billigend in Kauf genommen haben. Er tritt in dem Verfahren als Nebenkläger auf.
Die drei Angeklagten befinden sich in Untersuchungshaft. Sie sind zum Teil erheblich vorbestraft. Das Verfahren gegen einen weiteren mutmaßlich beteiligten damals 13-Jährigen wurde eingestellt, da er nicht strafmündig war.
Das Landgericht Ulm hat zunächst neun Fortsetzungstermine angesetzt. (Aktenzeichen 1 KLs 41 Js 3787/23 jug.)
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