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Prömel winkt gegen Schalke Comeback bei Hoffenheim

Mittelfelfeldmann Grischa Prömel wurde in Hoffenheim lange schmerzlich vermisst. Trainer Matarazzo kann nun aber wieder auf den »Führungsspieler« setzen.

Grischa Prömel
Hoffenheims Grischa Prömel bedankt sich nach dem Spiel bei den Fans. Foto: Tom Weller
Hoffenheims Grischa Prömel bedankt sich nach dem Spiel bei den Fans.
Foto: Tom Weller

Rechtzeitig vor dem so wichtigen Spiel im Abstiegskampf gegen den FC Schalke 04 darf die TSG 1899 Hoffenheim wieder mit Grischa Prömel rechnen. Fünf Monate nach seinem Knöchelbruch steht der 28 Jahre alte Mittelfeldmann vor dem Comeback. Prömel sei eine Option für den Kader im Bundesliga-Spiel am Sonntag (19.30 Uhr/DAZN) , sagte TSG-Coach Pellegrino Matarazzo am Donnerstag und schilderte seine Eindrücke nach Prömels Woche im Mannschaftstraining: »Er hat eine super Ausstrahlung, er coacht gut.«

Ob der frühere Profi von Union Berlin von Anfang an spielen kann, ließ Matarazzo offen: »Für 90 Minuten wird es noch nicht reichen. Aber wir haben noch zwei Einheiten diese Woche, dann sehen wir, welche Optionen wir haben.«

Prömel war während seiner langen Ausfallzeit von den Kraichgauern schmerzlich vermisst worden, zumal der Club in den Abstiegskampf stürzte. Seine letzte Partie im November beim 1:3 gegen RB Leipzig, wo er unglücklich mit seinem Mitspieler Christoph Baumgartner zusammenstieß und sich die folgenschwere Verletzung zuzog, bestritt er noch unter dem damaligen Chefcoach André Breitenreiter.

Zurück im Kader sind auch Angreifer Kasper Dolberg und Justin Chef, hingegen fehlt weiter der rot-gesperrte Munas Dabbur. Fragezeichen stehen hinter den Einsätzen von Robert Skov (Wadenprobleme), Stanley Nsoki (im Training umgeknickt) und Kevin Akpoguma (Adduktorenprobleme).

Einen wie Prömel können die Hoffenheimer gut in der weiter schwierigen Situation gebrauchen. »Er hat ein sehr souveränes Coachen, eine Klarheit in seinen Aktionen. Er ist ein Führungsspieler auf dem Platz«, lobte Matarazzo. Mit dem dritten Sieg in Serie würde die TSG den Mitkonkurrenten Schalke auf sieben Punkte distanzieren und sich weiter Luft im Kampf um den Klassenverbleib verschaffen. Die Kraichgauer rechnen mit einem ausverkauften Stadion in Sinsheim, bis zu 10 000 Fans der Königsblauen werden erwartet. 

Für Prömel könnte am Sonntag dann ein langes Warten zu Ende gehen. »Ich war acht Wochen lang auf Gehhilfen angewiesen«, erinnerte er sich kürzlich an die Phase nach der Operation und sagte zu seiner anschließenden Reha-Zeit, meist zwischen 8 und 18.00 Uhr: »Ich arbeite und trainiere doppelt so viel wie ein fitter Spieler.«

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© dpa-infocom, dpa:230406-99-234368/3