Über die Porsche-SE-Holding hatten sich die Familien Porsche und Piëch beim Börsengang des Sportwagenbauers Porsche AG vergangenes Jahr 25 Prozent plus einer Aktie der Stammaktien gesichert. Damit haben die Familien eine Sperrminorität beim Stuttgarter Autobauer. Den Kaufpreis von 10,1 Milliarden Euro finanzierte die PSE mit 7,1 Milliarden Euro Fremdkapital - den Rest bezahlte sie mit der Sonderdividende, die der VW-Konzern im Rahmen der Transaktion an die Aktionäre ausgeschüttet hatte.
Als ersten Schritt zur Refinanzierung hatte die PSE im März 2023 ein Schuldscheindarlehen von rund 2,7 Milliarden Euro platziert - das ursprünglich angepeilte Volumen sei wegen der hohen Nachfrage signifikant übertroffen worden, hieß es. Künftig solle jedes Jahr ein mittlerer dreistelliger Millionenbetrag zur Rückführung der Schulden eingeplant werden, sagte Finanzchef Johannes Lattwein. Es sei aber nicht das Ziel, die Verschuldung zwingend auf null zurückzufahren.
Die Dividende für die Aktionäre soll mit rund 2,56 Euro stabil bleiben. Das entspreche einer Ausschüttungssumme von 783 Millionen Euro. Durch die Beteiligung an der Volkswagen AG und der Porsche AG rechnet die PSE mit Dividendeneinnahmen von 1,5 Milliarden Euro.
Das Konzernergebnis nach Steuern steigerte die PSE im Jahr 2022 auf 4,8 Milliarden Euro nach 4,6 Milliarden Euro im Vorjahr. Maßgeblich beeinflusst ist das Ergebnis von der Kernbeteiligung an der Volkswagen AG, an der die PSE die Mehrheit der Stammaktien und knapp ein Drittel des Kapitals hält. In Zukunft werde sich aber auch die Gewinnsituation der Porsche AG stärker aufs Ergebnis auswirken.
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