Der Sportwagenbauer will im Rahmen der Kooperation auch sogenannte Navigate-on-Pilot-Funktion anbieten. Das Auto kann dann unter anderem vorgegebenen Routen folgen, selbst ein- und ausscheren und langsamere Fahrzeuge auf mehrspurigen Straßen automatisch überholen. Wenn die Gesetze und der Verkehr es zulassen, kann der Fahrer dann auch die Hände vom Lenkrad nehmen - muss aber weiterhin aufmerksam bleiben.
Die Mobileye-Systeme sollen demzufolge auch von anderen Marken des VW-Konzerns, zu dem Porsche mehrheitlich gehört, als Plattform-Lösung genutzt werden können. Der Sportwagenbauer will die Systeme aber von eigenen Fachleiten anpassen lassen. »In den allermeisten Situationen wird man einen Porsche auch in Zukunft selbst fahren wollen - und natürlich jederzeit können«, sagte Porsche-Entwicklungsvorstand Michael Steiner. Technologie könne die Fahrerin oder den Fahrer aber bei Alltagsaufgaben wie Staufahrten entlasten.
Wegen Startschwierigkeiten und Verzögerungen hatte Volkswagen erst am Montag die Führung der IT-Tochter Cariad ausgetauscht. Cariad ist für die Entwicklung eigener Auto-Software zuständig. Hinter den Kulissen hatten in der Vergangenheit Oberklasse-Anbieter wie Porsche und Audi die Strategie der VW-Tochter kritisiert, auf die Entwicklung einer für alle Konzernmarken passenden Einheits-Software zu setzen. Die Anbieter befürchten etwa, dass sich dadurch weitere Modellanläufe verzögern und beträchtliche Zusatzkosten auflaufen könnten.
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