Hinz sagte, der Inspekteur habe sie zudem gebeten, von einem Verbot der Dienstgeschäfte abzusehen, weil dann seine Karriere beendet sei. Er habe darauf gedrängt, stattdessen zunächst Urlaubstage und Überstunden nehmen zu dürfen - wegen der Außenwirkung. Man habe ihm seine Dienstwaffe abgenommen, auch um zu verhindern, dass er sich in einer Kurzschlusshandlung etwas antue.
Vor Gericht wird verhandelt, ob der ranghöchste Polizist seine Machtstellung missbraucht hat, um eine Untergebene zu sexuellen Gefälligkeiten zu drängen. Er soll eine Kommissarin bei einem Kneipenabend sexuell genötigt haben. Kurz vorher saßen die beiden mit Landespolizeipräsidentin Hinz bei Sekt zusammen. Die Polizistin befand sich im Auswahlverfahren für den höheren Dienst. Am Freitag ist Hinz erneut als Zeugin geladen.
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