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Polizei nimmt mutmaßlichem »Reichsbürger« viele Waffen ab

Ermittler haben einem mutmaßlichen »Reichsbürger« in Singen (Kreis Konstanz) zahlreiche Waffen abgenommen. Unter anderem fanden sie in seiner Wohnung eine Langwaffe, zwei Pistolen, Elektroschocker, eine Armbrust, ein Luftgewehr sowie Stahlkugeln und stellten diese sicher, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstag mitteilten. Auch Drogen wurden entdeckt.

Polizeiwagen
Auf der Motorhaube eines Streifenwagens steht der Schriftzug »Polizei«. Foto: David Inderlied
Auf der Motorhaube eines Streifenwagens steht der Schriftzug »Polizei«.
Foto: David Inderlied

Die Stadt Singen hatte im April verfügt, dass der zu den sogenannten Reichsbürgern zurechenbare Mann all seine Waffen abgeben muss. Die Verfügung wurde am Freitag durchgesetzt. Der 47 Jahre alte Mann übergab den Beamten seine Waffenbesitzkarte, eine Sprengstofferlaubnis und seine eingetragenen Waffen. Darunter waren ein Revolver, eine Repetierbüchse und eine halbautomatische Pistole. Bei der Durchsuchung fanden Ermittler zudem rund 13.000 Schuss Munition und 2000 Stahlkugeln.

Weil die Beamten auch Marihuana entdeckt hatten, hatte eine Bereitschaftsrichterin die sofortige Durchsuchung der Wohnung und Geschäftsräume angeordnet. Neben den anderen Waffen fanden die Ermittler auch weitere Drogen. Gegen den Mann wird nun wegen Verstößen gegen das Waffengesetz und das Betäubungsmittelgesetz ermittelt.

Pressemitteilung

© dpa-infocom, dpa:230509-99-623765/4