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Pflege-Pioniere starten Bewegung für die Pflege von morgen

Überbordende Bürokratie und Personalmangel, gepaart mit inzwischen hohem Frust im Beruf - das Pflegesystem steht kurz vor dem Kollaps. Bevor es ganz zusammenbricht, will eine neue Bewegung die Pflege von morgen genauer unter die Lupe nehmen. Unter dem Namen »Pflege-Pioniere« rufen Einrichtungen der Diakonie Baden-Württemberg - etwa die Evangelische Stadtmission Freiburg oder die Samariterstiftung in Nürtingen - dazu auf, neue Ideen für die Themen rund um das kriselnde System der heutigen Pflege zu sammeln. Wie genau Veränderungen vonstatten gehen könnten, solle dabei erarbeitet werden.

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Eine Krankenpflegerin schiebt ein Krankenbett durch einen Flur. Foto: Marijan Murat
Eine Krankenpflegerin schiebt ein Krankenbett durch einen Flur.
Foto: Marijan Murat

Dazu wollen die Akteure am 27. April in Karlsruhe einen sogenannten »Zukunftstag für die Pflege von morgen« organisieren. Partner sind die AOK Baden-Württemberg sowie die BWG Berufsgenossenschaft für Gesundheitswesen und Wohlfahrtspflege, wie die Veranstalter am Montag mitteilten. Das Pflegesystem brauche neue Wege, um ein würdevolles Leben im Alter und eine würdevolle Arbeit in der Pflege zu ermöglichen, sagte André Peters, Geschäftsführer der Diakonie Baden-Württemberg. »Wir sehen seit vielen Jahren die steigenden Belastungen in der Branche«, ergänzte Verena Fiedler von der BWG. »Mit Standardmethoden kommen wir nicht mehr weiter.«

Langfristiges Ziel der Pflege-Pioniere ist es eigenen Angaben zufolge, ein Netzwerk aufzubauen aus Menschen, die Pflege anders leben wollten. Beim geplanten Zukunftstag seien alle willkommen, betonte Sven Bartel vom Diakonie-Netzwerk pulsnetz.de.

Infos zum geplanten Zukunftstag für die Pflege von morgen

© dpa-infocom, dpa:230130-99-410714/2