Als »frei« zählt das Patentamt diejenigen Erfinder, die ihre Entwicklungen im eigenen Namen anmelden. Insgesamt sind diese freien Erfinder eine kleine Minderheit, denn 93 Prozent der Patente wurden von Unternehmen oder Forschungseinrichtungen angemeldet. Insgesamt gingen beim Patentamt im vergangenen Jahr 2558 Anmeldungen freier Erfinder ein, gut neun Prozent weniger als im Vorjahr. Patentamtspräsidentin Cornelia Rudloff-Schäffer betonte, dass einige allseits Produkte von freien Erfindern entwickelt worden waren, so Spreizdübel, Schraubstollenschuh und Airbag.
Eine typische Erfinderpersönlichkeit ist laut DPMA »Bayer, Maschinenbauer, männlich«. Denn eine Mehrheit der Patente wurde im Maschinenbau angemeldet, zudem sind Frauen mit einem Anteil von wenig über sieben Prozent stark unterrepräsentiert. In absoluten Zahlen lag Bayern mit 630 Anmeldungen vor dem bevölkerungsreichsten Land Nordrhein-Westfalen (455) und Baden-Württemberg (422).
Im Jahr 2020 hatte es gegen den langjährigen Trend einen mutmaßlich pandemiebedingten Anstieg der freien Patentanmeldungen gegeben, denn die Behörde registrierte auffällig viele Entwicklungen in den Bereichen Gesichtsmasken und Schutzkleidung.
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