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Papst nimmt Amtsverzicht von Bischof Gebhard Fürst an

Papst Franziskus hat den altersbedingten Amtsverzicht des Bischofs von Rottenburg-Stuttgart, Gebhard Fürst, offiziell angenommen. Dies gab der Heilige Stuhl am Montag bekannt. Der Grund für Fürsts Amtsverzicht, den er bereits vor einiger Zeit an Rom weiterleitete, war sein 75. Geburtstag am Samstag. Im Alter von 75 Jahren scheidet ein katholischer Bischof aus dem Amt. Das Kirchenrecht schreibt dies so vor.

Gebhard Fürst
Gebhard Fürst, Bischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Foto: Silas Stein/DPA
Gebhard Fürst, Bischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart.
Foto: Silas Stein/DPA

Nach 23 Jahren als Bischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart war Fürst an seinem Geburtstag am Samstag bereits feierlich verabschiedet worden. Zahlreiche Vertreter aus Politik, Kirche und Gesellschaft gratulierten Fürst zu seinem Geburtstag und würdigten sein Schaffen als Bischof der drittgrößten Diözese in Deutschland nach Köln und Münster, der etwa 1,7 Millionen Menschen angehören. Er leitete sie als dienstältester Bischof seit dem Jahr 2000.

Mit der offiziellen Annahme des Amtsverzichts durch den Papst ist der Bischöfliche Stuhl der Diözese Rottenburg-Stuttgart vakant. Das Domkapitel der Diözese will nach eigenen Angaben allerdings bereits am Montagnachmittag den Diözesanadministrator wählen. Dieser verwaltet die Diözese in der Zeit der sogenannten Sedisvakanz - dem Zeitraum, in der der Diözese kein regulärer Bischof vorsteht.

© dpa-infocom, dpa:231204-99-176217/3