Fußball-Oberligist SV Oberachern fiebert dem badischen Duell mit dem SC Freiburg in der ersten Runde des DFB-Pokals entgegen. »Es ist sicher das speziellste aller Pokalspiele«, sagte der Sportliche Leiter Mark Lerandy vor der Partie gegen den Bundesligisten am Sonntag (15.30 Uhr/Sky) der Deutschen Presse-Agentur. »Der SC ist der Topverein der Region. Dazu haben einige unserer Jungs eine Freiburger Vergangenheit. Auch für mich schließt sich ein Kreis.«
Lerandy spielte in der Jugend des SC einst unter dem heutigen Profitrainer der Freiburger, Christian Streich. »Wir haben uns seitdem ein paarmal gesehen. Er erinnert sich an die Jungs, die er früher trainiert hat. Das schätze ich besonders an ihm«, sagte der 41-Jährige. Auch Oberacherns Kapitän Nicola Leberer lief schon für die zweite Mannschaft des Sport-Clubs auf.
Bereits in der vergangenen Saison war der Fünftligist im DFB-Pokal dabei und verlor in der ersten Runde mit 1:9 gegen Borussia Mönchengladbach. Wie damals wird auch in diesem Jahr im Freiburger Dreisamstadion gespielt, das jahrzehntelang die Heimat des SC war. »Was unseren Umgang mit dem ganzen Trubel und dem Medienaufkommen drumherum betrifft, sind wir sicher einen Schritt weiter als vor einem Jahr«, sagte Lerandy.
»Aber Freiburg ist auch noch mal eine andere Hausnummer. Das Stadion wird diesmal komplett voll sein. Dazu spielt der SC seit zwei Jahren extrem konstant«, so der Sportchef des SVO. Dennoch wolle sein Team Spaß haben und »so lange wie möglich für Spannung sorgen«, sagte Lerandy. »Wir werden nicht unsere Werte verkaufen und uns nicht hinten reinstellen. Wir wollen schon hier und da attackieren.«
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