Die Platanen sollen nach einem Beschluss des Gemeinderats gefällt und durch klimaresistente Bäume ersetzt werden. Statt zuvor 48 soll es künftig 86 Bäume geben. Damit die Baumwurzeln besser versorgt werden, sollen der Untergrund im Sinne einer sogenannten Schwammstadt neu gestaltet und die Oberfläche so verändert werden, dass Wasser auch bei Starkregen über Fugen versickern kann und gespeichert wird.
Aktivisten waren Mitte August aus Protest gegen das Fällen auf die Bäume geklettert. Sie verließen sie erst nach drei Tagen wieder.
Mentrup kündigte an, dass Ende September/Anfang Oktober Ergebnisse von Wurzeluntersuchungen veröffentlicht werden sollen. Dabei geht es zum einen um sogenannte sonografische Analyse unter der Erde als auch um eine Auswertung bei ausgebuddelten Bäumen. Liedtke sagte, die Gruppierung wolle diese Ergebnisse abwarten und auf Basis der wissenschaftlichen Erkenntnisse das weitere Vorgehen beraten.
Der Rathauschef will sich weiter mit den Aktivisten austauschen. Gemeinsam habe man festgestellt, dass Bürgerinnen und Bürger noch mehr über Themen des Klimaschutzes informiert und zum Mitmachen motiviert werden müssten. Dabei gehe es etwa um Baumpatenschaften, Fassadenbegrünung und Bürgerenergiegenossenschaften. Liedtke sagte, man müsse konkret schauen, was die Stadt plane und umsetze.
Erklärung der Stadt zu Protestaktion
Infos über »Karlsruher Platanen bleiben!«
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