Als Grund für die Aberkennung nannte die Stadt neue Forschungsergebnisse zu Hoffmanns NS-Vergangenheit. Der Ex-OB habe »seine politische Biografie in der NS-Zeit fast vollständig verleugnet und so die Öffentlichkeit und den Gemeinderat im Hinblick auf seine Person und seine persönliche Lebensgeschichte getäuscht«, teilte die Stadtverwaltung mit. Hoffmann, der von 1967 bis 1983 Heilbronner OB war, habe bei seinem Entnazifizierungsverfahren und auch bei seiner OB-Kandidatur nur angegeben, Mitglied der Hitlerjugend gewesen zu sein. Tatsächlich sei er aber ab 1934 Mitglied der NSDAP und ab 1940 auch Mitglied der SS gewesen, teilte die Stadt mit.
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