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Neuer Polizeijahrgang mit 230 Nachwuchskräften verabschiedet

Die baden-württembergische Polizei ist ab sofort um 230 neu ausgebildete Beamte und Beamtinnen reicher. Die frisch ausgebildeten Männer und Frauen des sogenannten mittleren Dienstes haben in diesen Tagen ihre Ausbildung in Herrenberg und Biberach, Wertheim, Lahr und Bruchsal abgeschlossen. Nach Angaben des Innenministeriums werden rund 100 Nachwuchskräfte das Polizeipräsidium Einsatz verstärken, die anderen arbeiten als Polizeiobermeisterinnen und Polizeiobermeister für die regionalen Präsidien. Sie übernehmen bei den Polizeidienststellen überwiegend den Wach- und Streifendienst.

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Ein Schild mit der Aufschrift »Polizei« hängt an einem Polizeipräsidium. Foto: Roland Weihrauch/DPA
Ein Schild mit der Aufschrift »Polizei« hängt an einem Polizeipräsidium.
Foto: Roland Weihrauch/DPA

Seit 2016 sind laut Ministerium mehr als 10.000 Polizistinnen und Polizisten eingestellt worden. Innenminister Thomas Strobl (CDU) spricht von einer »Trendumkehr«, es würden mehr Bewerber zur Polizei gehen als etwa durch Pensionierungen abgehen. Den Jahrgang des mittleren Polizeivollzugsdienstes hatten im Jahr zuvor noch 299 Nachwuchskräfte absolviert, im Jahr 2021 waren es 325. Dafür ist die Zahl der Absolventen im gehobenen Dienst in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen.

Die Deutsche Polizeigewerkschaft bedauerte allerdings, von den im März 2021 eingestellten 330 Anwärterinnen und Anwärtern habe fast jeder oder jede Dritte die Ausbildung nicht erfolgreich beendet oder die Polizei vorher verlassen habe. Die Personalsituation in der Polizei könne sich zudem durch den bundesweiten Fachkräftemangel verstärken, warnte die Gewerkschaft am Mittwoch.

© dpa-infocom, dpa:230830-99-15598/3