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Neuer EnBW-Vorstandschef hält an Atomausstieg fest

Ungeachtet der jüngst beschlossenen Laufzeitverlängerung für Kernkraftwerke bleibt es für den neuen EnBW-Vorstandsvorsitzenden Andreas Schell beim Atomausstieg. »Wir stehen zum Ausstieg aus der Kernenergie, daran halten wir auch weiterhin fest«, sagte er der Deutschen Presse-Agentur anlässlich seines Amtsantritts am Dienstag.

Neuer  EnBW-Chef Andreas Schell
Andreas Schell, der neue Vorstandsvorsitzende des Energieversorgungsunternehmens EnBW. Foto: Bernd Weißbrod
Andreas Schell, der neue Vorstandsvorsitzende des Energieversorgungsunternehmens EnBW.
Foto: Bernd Weißbrod

Das Sagen habe bei dem Thema die Politik, machte Schell deutlich. »Die Bundesregierung hat uns gebeten, Neckarwestheim II zur Sicherstellung der Versorgungssicherheit bis Mitte April weiter am Netz zu lassen. Unsere Aufgabe ist es nun, den sicheren Betrieb der Anlagen zu gewährleisten und den Strom zu produzieren, wie wir das verabredet haben. Auf die Aufgaben sind wir eingestellt.«

Der EnBW-Meiler im Landkreis Heilbronn zählt zu den drei noch laufenden AKW in Deutschland. Der Bundestag hatte am Freitag deren Weiterbetrieb bis zum 15. April beschlossen, um die Stromversorgung im Winter angesichts der Energiekrise zu sichern.

Nach früheren Angaben der EnBW soll das Kraftwerk in Neckarwestheim am 31. Dezember heruntergefahren werden. Der Reaktorkern der Anlage soll dann mit vorhandenen teilverbrauchten Brennelementen neu zusammengesetzt und wieder hochgefahren, um eine Stromproduktion von bis zu 1,7 Milliarden Kilowattstunden Strom zu gewährleisten.

Schell folgt bei dem Karlsruher Energieversorger auf Frank Mastiaux, der den einstigen Atomstromer auf einen Kurs mit erneuerbaren Energien gebracht hat.

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