Die Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim wollen ihre Ausstellungsbereiche Fotografie und Glaskunst weiter stärken. Gerade zeitgenössische Glaskunst sei vielen in Deutschland noch unbekannt, sagte die neue Direktorin und Geschäftsführerin der rem gGmbH Stiftungsmuseen, Eva-Maria Günther, der Deutschen Presse-Agentur. Die gebürtige Pfälzerin kündigte für November eine Schau mit Glas des Jugendstils an, »das Flora und Fauna in höchster Vollendung vor Augen führt«.
Zuvor zeige das Museum ab September eine fotografische Hommage an die Pariser Vorstädte (Banlieues) von Jean-Michel Landon. »Fotografie ist auch künftig fester Bestandteil des Programms der Stiftungsmuseen.«
Günther ist für das Museum Bassermannhaus und das Museum Peter & Traudl Engelhornhaus mitverantwortlich. Sie wurde 1968 in Edenkoben (Rheinland-Pfalz) geboren, studierte Europäische Kunstgeschichte, Klassische Archäologie und Christliche Archäologie in Heidelberg und München und arbeitet seit 2005 in den Reiss-Engelhorn-Museen.
»Im Museum suchen wir nicht nur Schönes und Seltenes, sondern auch Erinnerungen, Geschichten und Anregungen«, sagte Günther. Diese präsentierten sich in den Objekten, die Besucherinnen und Besuchern die Augen für ein bestimmtes Thema öffnen. »Das Stiftungsmuseum Peter & Traudl Engelhornhaus ist auch ein Kunstmuseum. Ein Teil des Hauses widmet sich daher immer auch der Glaskunst in all ihren unterschiedlichen Facetten.« Die positiven Rückmeldungen im Gästebuch bestärkten das Museum, dieser Kunstform weiter eine Plattform zu bieten. Aktuell ist die Schau »Herzklopfen« zu sehen.
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