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Neue Ausstellung lädt zur Zeitreise ins erste Jahrtausend

Viele Millionen Menschen leben heute in Baden-Württemberg. Aber wie war das vor 2000 Jahren? Den Spuren möchte eine neue Stuttgarter Ausstellung mit archäologischen Funden nachgehen.

Große Landesausstellung »The hidden Länd«
Die neue Große Landesausstellung in Stuttgart soll unter dem Titel »The hidden Länd« zeigen, wie die Menschen im Südwesten vor 2000 Jahren gelebt haben. Foto: Bernd Weißbrod/DPA
Die neue Große Landesausstellung in Stuttgart soll unter dem Titel »The hidden Länd« zeigen, wie die Menschen im Südwesten vor 2000 Jahren gelebt haben.
Foto: Bernd Weißbrod/DPA

In den aufwendig restaurierten Räumen des Kunstgebäudes in Stuttgart will das Land in den kommenden Monaten zu einer Zeitreise zurück in das erste Jahrtausend einladen. Unter dem an die Maketingkampagne des Landes angelehnten Titel »The hidden Länd - Wir im ersten Jahrtausend« leuchtet die Große Landesausstellung bis zum 26. Januar 2025 den Alltag der Vorfahren in der heutigen baden-württembergischen Region aus. 

 Alltag der frühen Generationen 

Einen Schwerpunkt soll die Archäologie setzen, weil sich mit den Funden Alltag und Existenz der frühen Generationen präsentieren lassen, wie die Veranstalter im Vorfeld der Eröffnung mitteilten. "Die Archäologie gibt tiefe Einblicke in die Vielschichtigkeit des damaligen 
Lebens und lässt uns entdecken, wie nahe oder fremd uns die Menschen des 
ersten Jahrtausends heute sind", erklären die Aussteller ihren Ansatz. Im Zentrum stehen überwiegend Funde aus Baden-Württemberg, es gibt aber auch Leihgaben nationaler wie internationaler Institutionen sowie Funde aus germanischen Gräbern aus der Westukraine. 

 Spiritualität und Macht

Erinnern möchte die Große Landesausstellung - ein Projekt des Archäologischen Landesmuseums Baden-Württemberg und des Landesamts für Denkmalpflege im 
Regierungspräsidium Stuttgart - nicht nur an den Aufstieg und den Niedergang des römischen Weltreichs, an die folgenden neue Reiche und Herrscher. Themen der Ausstellung sollen unter anderem auch die Zu- und Abwanderung sowie der Wandel in der 
Gesellschaft werden, es geht zudem um Kommunikation, Spiritualität und Macht. Ausstellungsstücke stammen von den fünf zentralen Fundplätzen Lauchheim, Ulm, Sülchen/Rottenburg, Diersheim und Güglingen. 

 

© dpa-infocom, dpa:240909-930-227437/1