Über dem Ländle seien vor allem solche Kraniche zu beobachten, die den Sommer in Osteuropa verbracht haben. Es gebe aber auch Tiere, die aus Skandinavien kommen. Diese streifen Baden-Württembergs Norden. Am nördlichen Oberrhein kämen beide Routen zusammen, bevor die Zugvögel in Richtung Südwesteuropa abbiegen. Hauptüberwinterungsregion ist zurzeit mit etwa 130.000 Tieren die Extremadura in Westspanien. Insgesamt ziehen 400.000 Kraniche Richtung Süden.
Die Tiere orientieren sich an markanten geografischen Gebilden wie Flüssen und Gebirgen - etwa Donau und Alpen. »Die Großvögel ziehen mit Geschwindigkeiten von 50 bis 70 Stundenkilometern über uns hinweg. Sie fliegen in V-Formation. Ihre abendlichen Trompetenrufe sind an ruhigeren Orten gut zu hören und sorgen mitunter für ein Gänsehauterlebnis«, sagte Nabu-Ornithologe Stefan Bosch laut Mitteilung.
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