Gezielt wolle man natürlich verendete Rehkadaver im Schutzgebiete belassen, sagte eine Sprecherin des Nationalparks. Zunächst soll an acht toten Rehen pro Jahr geforscht werden.
Erste Untersuchungen aus Bayern würden zeigen, dass Wildtierkadaver ein Hotspot der Biodiversität seien, hieß es. »Ökologisch bedeutsam für den Abbauprozess sind vor allem die als Totengräber bekannten Aaskäfer«, sagste Buse. Davon gebe es sieben verschiedene Arten im Nationalpark Schwarzwald.
Noch bis Ende 2027 soll das Projekt laufen. Beteiligt sind 13 deutsche Nationalparks. Seit Oktober 2022 ist der Nationalpark Schwarzwald Partner des Projektträgers. Im Mai habe man mit ersten praktischen Versuchen begonnen, hieß es.
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