FREIBURG. Alles ist aus: Die Narren im Südwesten müssen heute endgültig Abschied von der Fastnacht nehmen. Und das tun sie vielerorts mit den unterschiedlichsten Ritualen - begleitet von großem Wehklagen und lautem Jammern.
In Freiburg beispielsweise werden am Vormittag (10 Uhr) die Geldbeutel gewaschen, die während der Fastnacht geleert wurden und sich bis zur nächsten Saison möglichst wieder füllen sollen. Auch in Wolfach, Furtwangen, Rottenburg und anderen Städten begehen die Narren mit ähnlichen Bräuchen das Ende der Fastnacht. Einige Zünfte treffen sich am Aschermittwoch traditionell zu einem Trauerumtrunk oder zum Schnecken- oder Fischessen.
In anderen Hochburgen der schwäbisch-alemannischen Fastnacht geben die Narren die Schlüssel der Rathäuser zurück und fällen Narrenbäume. In vielen Orten wird die Fastnacht am Aschermittwoch in Form einer Stroh-Hexe verbrannt, ertränkt oder vergraben. Einziger Trost für die Narren: Die nächste Fastnacht kommt bestimmt. (dpa)