Die wesentlich jüngere Frau hatte sich von dem 76-jährigen getrennt und als Inhaberin der Fahrschule dem Fahrlehrer gekündigt, der zugleich Geschäftsführer war. Der neue Freund sollte ebenfalls als Fahrlehrer in der Firma tätig sein. »Ich habe die Kontrolle verloren«, sagte der 76-Jährige zum Prozessauftakt über die Attacke im Sommer 2020 in Baden-Baden. »Es ist eine schlimme Sache, die ich gemacht habe.«
Die Staatsanwaltschaft geht hingegen von Heimtücke aus. Dem nicht vorbestraften Angeklagten wirft sie neben versuchtem Mord in zwei Fällen gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr vor, gefährliche Körperverletzung, Sachbeschädigung und Unfallflucht.
Der Angeklagte hatte sich danach selbst der Polizei gestellt. Der Schaden an den beiden Autos beträgt etwa 24 000 Euro. Der Prozess ist auf vier Tage angesetzt. Zur Hauptverhandlung hat das Landgericht Baden-Baden neun Zeugen und zwei Sachverständige geladen. Das Urteil könnte am 8. April fallen.
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