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Aktuell Fahndungserfolg

Nach lebensgefährlicher Prügelattacke auf Polizisten in Ulm: Drei Männer in U-Haft

Nach der brutalen Prügelattacke auf einen Polizisten in Ulm hat die Polizei am Mittwoch drei Männer festgenommen. Gegen sie sei Haftbefehl wegen versuchten heimtückischen Mordes erlassen worden, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Sie sitzen nun in Untersuchungshaft. Ein 13-jähriger vierter Tatverdächtiger ist nicht strafmündig und wurde an seine Erziehungsberechtigten übergeben.

Blaulicht
Ein Blaulicht leuchtet auf dem Dach eines Polizeiwagens. Foto: David Inderlied
Ein Blaulicht leuchtet auf dem Dach eines Polizeiwagens.
Foto: David Inderlied

Sie sollen vergangene Woche in der Ulmer Innenstadt einen 25-jährigen Polizisten angegriffen und schwer verletzt haben. Der Mann war an dem Abend privat unterwegs. Den Polizeiangaben zufolge hatte sich die Gruppe zuvor verdächtig verhalten, woraufhin der Mann die Polizei gerufen habe. Die Gruppe habe ihn daraufhin massiv angegriffen, obwohl er sich auch als Polizist zu erkennen gab. Danach flüchtete die Gruppe.

Der 25-Jährige kam nach der Attacke ins Krankenhaus. Sein zustand war anfangs lebensbedrohlich. Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft zufolge war er am Mittwoch immer noch in stationärer Behandlung, sei aber auf dem Weg der Besserung. Tatverdächtig sind ein 18-Jähriger mit deutscher und türkischer Staatsangehörigkeit, ein 23-jähriger Türke und ein 24-Jähriger mit serbischer Staatsangehörigkeit. Der 13-jährige Junge hat die syrische Staatsbürgerschaft.

»Der Polizeibeamte hat sich in seiner Freizeit mutig und entschlossen für unsere Sicherheit eingesetzt und wurde völlig rücksichtslos und auf brutale Art und Weise attackiert und schwer verletzt«, sagte Innenminister Thomas Strobl (CDU) am Mittwoch laut einer Mitteilung. Er verurteile den Angriff aufs Schärfste. »Der Ermittlungserfolg des Polizeipräsidiums Ulm ist eine wichtige Sache: Wir gehen hart, entschlossen und konsequent gegen derart brutale Angriffe vor.« (dpa)