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Nach »furchtbarer« erster Halbzeit: Siwsiwadse rettet KSC

Er kam spät, traf und will nun mehr: Stürmer Budu Siwsiwadse erzielte nach seiner Einwechslung den Ausgleich zum 2:2 des Karlsruher SC gegen Rostock. Doch auf der Bank fühlt er sich nicht mehr wohl.

Karlsruher SC - Hansa Rostock
Der Karlsruher Igor Matanovic (2.v.r.) erzielt den Treffer zum 1:2. Foto: Uli Deck/DPA
Der Karlsruher Igor Matanovic (2.v.r.) erzielt den Treffer zum 1:2.
Foto: Uli Deck/DPA

Dank Torjäger Budu Siwsiwadse hat der Karlsruher SC vor der brisanten Mitgliederversammlung am Montagabend zusätzliche Unruhe vermieden. Der georgische Stürmer war im Kellerduell der 2. Fußball-Bundesliga gegen den FC Hansa Rostock am Sonntag nach gut einer Stunde eingewechselt worden und rettete den Gastgebern mit seinem Tor aus kurzer Distanz in der 81. Minute ein glückliches 2:2 (1:2).

Siwsiwadse hatte zuletzt schon gegen den 1. FC Nürnberg nach seiner Einwechslung mit einem Doppelpack kurz vor dem Ende einen 4:1-Erfolg der Badener gesichert und will nun mehr. »Es ist nicht leicht, reinzukommen und zu treffen«, erklärte Siwsiwadse. »Ich spüre, dass ich in guter Form bin.« Daher würde er im kommenden Spiel bei Hannover 96 am Freitag (18.30 Uhr/Sky) gerne in der Startelf stehen, betonte der 29-Jährige.

Vor seinem Treffer hatte Rostock die Partie über weite Strecken dominiert und bereits mit 2:0 geführt. Junior Brumado (16. Minute) und Damian Roßbach (34.) trafen vor 23.159 Zuschauern zunächst für die Gäste, Igor Matanovic (44.) konnte für den KSC kurz vor der Pause verkürzen. Der KSC bleibt mit 17 Zählern Tabellen-14. vor den punktgleichen Rostockern. Beide stehen einen Punkt vor dem Abstiegs-Relegationsplatz.

»Ich fand den Gegner stets gefährlich«, meinte KSC-Trainer Christian Eichner. »Deswegen müssen wir den Punkt als gewonnen Punkt mitnehmen und nächste Woche vieles besser machen.« Auf der Hauptversammlung des Vereins am Montag (18.00 Uhr) müssen sich vier Personen aus wichtigen Gremien Abwahlanträgen stellen, darunter auch Präsident Holger Siegmund-Schultze und Vizepräsident Martin Müller.

Die Karlsruher wirkten gegen den FC Hansa zunächst unsicher und erspielten sich kaum Torchancen. Brumado schoss Rostock dagegen nach Vorlage des starken Spielmachers Svante Ingelsson gleich bei der ersten Gelegenheit in Führung. Dann war es Roßbach, der von der schläfrigen Karlsruher Abwehr allein gelassen auf 0:2 erhöhte. Die erste Halbzeit seiner Elf sei »furchtbar« gewesen, meinte Eichner.

Nachdem Matanovic kurz vor der Pause nach einem Fehler in der Hansa-Defensive verkürzt hatte, kamen die Karlsruher im zweiten Durchgang besser ins Spiel. Doch nach einer kurzen Druckphase übernahm Rostock wieder die Kontrolle. Dann staubte Siwsiwadse nach einem Durcheinander in Rostocks Abwehr zum 2:2 ab.

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© dpa-infocom, dpa:231203-99-166966/4