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Nach Corona-Tal: Im Südwesten wird wieder mehr musiziert

Träller, tröt und tirili: Die Amateurmusik in Baden-Württemberg blüht nach einem unter anderem coronabedingten Mitgliederschwund wieder auf. Das zeigen neue Zahlen.

Posaunen
Mitgliederschwund bei Amateurmusik-Ensembles gestoppt (Foto- Archiv) Foto: Stefan Puchner/DPA
Mitgliederschwund bei Amateurmusik-Ensembles gestoppt (Foto- Archiv)
Foto: Stefan Puchner/DPA

Die Chöre und Musikvereine im Land haben nach Worten des Landesmusikverbandes (LMV) Baden-Württemberg den Abwärtstrend der letzten Jahre gestoppt und verzeichnen wieder mehr Mitglieder, als es etwa während der Coronapandemie der Fall war. Ihre Zahl wuchs im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2021 um 14 Prozent auf mehr als 780.000. Das sei auch der besseren Jugendarbeit zu danken, hieß es weiter: Die Zahl von Menschen unter 18 Jahren, die in Chören und Vereinen musizierten, wuchs um rund 3,3 Prozent auf über 86.000. 

Die jungen Menschen seien die Zukunft der Musikkultur, sagte dazu LMV-Präsident Christoph Palm. Auch die im Jahr 2022 gestartete und vom Kultusministerium geförderte Kampagne »Vereint.Musik.Machen« habe Wirkung gezeigt und neue Mitglieder für Ensembles und Chöre begeistern können. Laut LMV kommt fast ein Drittel aller organisierten, nicht-professionellen Musikerinnen und Musiker Deutschlands aus Baden-Württemberg. 

Im Landesmusikverband sind vier Chor- und sieben Instrumentalverbände mit insgesamt rund 12.000 Ensembles organisiert. Darunter sind etwa der Badische Chorverband, der Baden-Württembergische Sängerbund oder der Landesverband des Deutschen Zithermusik-Bundes.

© dpa-infocom, dpa:240903-930-221875/1