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Nach Brand mit 20 Rauchgasverletzten Haus teils abgerissen

In einem Mehrfamilienhaus brennt es. 20 Menschen erleiden Rauchverletzungen, die meisten sind Nachbarn. Was war Ursache des Feuers? Ermittelt wird wegen fahrlässiger Brandstiftung.

Großbrand eines Mehrfamilienhauses
Einsatzkräfte der Feuerwehr löschen den Brand eines Mehrfamilienhauses. Foto: Andreas Rometsch
Einsatzkräfte der Feuerwehr löschen den Brand eines Mehrfamilienhauses.
Foto: Andreas Rometsch

Beim Brand eines Mehrfamilienhauses in Gerlingen (Kreis Ludwigsburg) sind 20 Menschen wegen des Verdachts einer Rauchgasvergiftung behandelt worden. Vier davon kamen vorsorglich ins Krankenhaus. Nach Angaben der Polizei waren vor allem Anwohner und Nachbarn betroffen. Als das Feuer am Donnerstagabend ausbrach, waren demnach nur zwei der zehn gemeldeten Bewohner im Haus.

Weil die Feuerwehr die Flammen auch nach vielen Stunden in dem dicht bebauten Stadtteil nicht unter Kontrolle bringen konnte, wurden die zwei oberen Geschosse am Freitag abgerissen. Was mit dem Rest des Gebäudes geschieht, ist offen. Die Bewohner sollten anderweitig untergebracht werden.

Die Polizei ermittelt wegen fahrlässiger Brandstiftung. Einzelheiten nannte sie auf Nachfrage nicht. Das Feuer war am Donnerstagabend wohl im Dachgeschoss ausgebrochen. Ein Mann wurde von dort von der Feuerwehr mit Hilfe einer Drehleiter gerettet.

Der Schaden konnte zunächst nicht beziffert werden. Er dürfte nach ersten Schätzungen der Polizei aber in sechsstelliger Höhe liegen.

© dpa-infocom, dpa:220701-99-869896/4