Gegen den Mann liegt der dringende Verdacht des gewerbsmäßigen Banden- und Bandencomputerbetrugs in mindestens acht Fällen vor. Zum Kreis der Geschädigten gehörte auch ein Mann aus St. Leon-Rot (Rhein-Neckar-Kreis).
2021 soll der mutmaßliche Täter auf einer Internet-Plattform einen 26-jährigen Mittäter kennengelernt haben, der bereits im August letzten Jahres festgenommen wurde. Gemeinsam sollen sie weitere Leute angeworben haben, die entweder Scheinangebote auf Verkaufsplattformen inseriert oder Geld über rechtswidrig erlangte Bankdaten von Konten abgeschöpft haben sollen. Bislang wurde nach Polizeiangaben ein Gesamtschaden in Höhe von über 8000 Euro festgestellt.
In mindestens sechs Fällen soll die Gruppe zudem hochwertige Produkte zum Schein im Internet verkauft haben, die nach Zahlungseingang jedoch nie versandt wurden. Dabei gehen die Ermittler von einem Schaden in Höhe von mindestens 4480 Euro aus.
Nach der Festnahme des 29-Jährigen stellten die Ermittler bei ihm Datenträger und Technik sowie 905 Euro Bargeld und ein hochwertiges Auto sicher. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizeidirektion dauern an.
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