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Mord an Mitbewohner: Verteidiger legen Revision ein

Im Verfahren gegen ein Paar, das seinen Mitbewohner umgebracht haben soll, haben beide Verteidiger Revision gegen das Urteil eingelegt. Das sagte eine Sprecherin des Ulmer Landgerichts am Donnerstag. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet. Die beiden Angeklagten waren in der vergangenen Woche jeweils zu lebenslangen Haftstrafen wegen Mordes verurteilt worden.

Justizgebäude Ulm
Vor dem Justizgebäude in Ulm, in dem das Amts- und Landgericht sitzen, steht eine Statur der römischen Göttin Justitia. Foto: Stefan Puchner
Vor dem Justizgebäude in Ulm, in dem das Amts- und Landgericht sitzen, steht eine Statur der römischen Göttin Justitia.
Foto: Stefan Puchner

Das Gericht sah es als erwiesen an, dass die 27-Jährige und ihr 24 Jahre alter Freund den gemeinsamen Mitbewohner und Ex-Freund der Frau in ihrem Haus in Laichingen (Alb-Donau-Kreis) schwer misshandelt und schließlich getötet hatten. Die Verteidigerin der Angeklagten hatte einen Freispruch gefordert, der Verteidiger des 24-Jährigen eine Freiheitsstrafe von drei Jahren und drei Monaten wegen gefährlicher Körperverletzung.

Der Sprecherin des Landgerichts zufolge müssen beide Verteidiger die Revision begründen, sobald die Urteilsgründe zugestellt wurden. Danach entscheide der Bundesgerichtshof. »Das kann einige Wochen in Anspruch nehmen.«

© dpa-infocom, dpa:230413-99-298297/2