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»Mittelstreckenlauf« für Hoffenheim und Hoeneß

Hoffenheim und Trainer Hoeneß dürfen sich kaum noch Ausrutscher erlauben, wenn sie weiter um die Champions-League-Plätze mitspielen wollen. In Köln spielen sie vor großer Kulisse.

Benjamin Hübner
Hoffenheims Benjamin Hübner reagiert im Spiel. Foto: Tom Weller
Hoffenheims Benjamin Hübner reagiert im Spiel.
Foto: Tom Weller

Ohne den mit Corona infizierten Kapitän Benjamin Hübner, aber mit dem Schwung vom 2:1-Sieg gegen den VfB Stuttgart und der Aussicht auf den Schlager gegen den FC Bayern München geht die TSG 1899 Hoffenheim in die nächste Herausforderung. Das Team von Trainer Sebastian Hoeneß kann mit einem Erfolg am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN) beim 1. FC Köln einen Konkurrenten um die internationalen Plätze deutlich distanzieren. Von einem »Mittelstreckenlauf mit hohem Tempo« spricht Hoeneß angesichts der noch bevorstehenden zehn Spieltage in der Fußball-Bundesliga und der engen Tabellensituation im oberen Drittel.

»Es ist ein wichtiger Spieltag, weil es so eng ist. Aber auch der nächste wird wieder eng sein, der nächste darauf auch. Wichtig ist, einen langen Atem zu haben«, betonte der 39-Jährige. In RB Leipzig und dem SC Freiburg treffen zudem zwei unmittelbare Konkurrenten der TSG um die Teilnahme an der Königsklasse direkt aufeinander. Am kommenden Samstag empfangen die Kraichgauer dann den FC Bayern.

Abwehrspieler Hübner fällt beim Tabellensechsten erstmal erkrankt aus, sein positiver Corona-Test wurde am Freitagabend öffentlich. Bei seinem Nebenmann Kevin Vogt, der zuletzt wegen einer Oberschenkelverletzung fehlte, bestehe eine »Resthoffnung« (Hoeneß), dass er zurück ins Team kehre.

Offen ist, ob Dennis Geiger in Köln dabei ist. Der Mittelfeldakteur war beim Sieg gegen den VfB Stuttgart benommen und mit Verdacht auf eine Kopfverletzung ausgewechselt worden. »Es geht ihm gut, er hat keine Auffälligkeiten mehr. Aber man muss abwarten«, sagte Hoeneß vor der Rückkehr Geigers ins Mannschaftstraining am Freitag. Sicher fehlt Sebastian Rudy wegen eines Muskelfaserrisses im Oberschenkel.

Gegen Köln hat Hoffenheim eine starke Serie vorzuweisen - zuletzt sieben Siege und keines der vergangenen elf Duelle verloren. Hoeneß glaubt aber nicht daran, dass es Lieblingsgegner gibt: »Ich geb' da nicht so viel drauf.«

Sein Team trifft auch auf den Ex-Hoffenheimer Anthony Modeste, der von 2013 bis 2015 im Kraichgau spielte. Der 33-Jährige liegt zwar mit 15 Tore ligaweit an vierter Stelle, hat aber in sieben Anläufen noch nie gegen seinen Ex-Club getroffen. »Ich glaube schon, dass er für Köln eine kleine Lebensversicherung ist«, sagte Hoeneß. »Sicher müssen wir einen besonderen Augenmerk auf ihn legen, besonders in der Box.«

Besonders freuen darf sich die TSG auf eine große Kulisse, auch wenn nur 300 eigene Fans mitreisen: 37 500 Zuschauer sind im WM-Stadion von 2006 zugelassen.

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Infos zum Spiel

Kader TSG 1899 Hoffenheim

Spielplan TSG 1899 Hoffenheim

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