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Mitarbeiter für Verbund von Klinika Mannheim und Heidelberg

Beschäftigte des Uniklinikums Mannheim haben für eine enge Zusammenarbeit mit der Uniklinik Heidelberg demonstriert. »Wir verlangen eine möglichst enge Kooperation, weil das bestehende und künftige Arbeitsplätze attraktiver macht«, sagte Betriebsratschef Ralf Heller am Donnerstag in Stuttgart. Eine Grundsatzentscheidung zu einer engen Zusammenarbeit sei nach zwei Jahren Diskussion überfällig.

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Ein Pfeil weist den Weg zur Notaufnahme eines Krankenhauses. Foto: Julian Stratenschulte
Ein Pfeil weist den Weg zur Notaufnahme eines Krankenhauses.
Foto: Julian Stratenschulte

In der Landeshauptstadt hatten sich Heller zufolge 350 Beschäftigte versammelt, um während der Haushaltsberatungen im Landtag auf ihr Anliegen aufmerksam zu machen. Ob eine Fusion oder ein Verbund der Kliniken vorzuziehen sei, sei noch unklar. Ziel sei aber, dass das Land die Mannheimer Klinik übernehme und damit in die für Unikliniken übliche Finanzierung einsteigen werde. Bislang ist das Krankenhaus in kommunaler Trägerschaft und schreibt seit Jahren rote Zahlen.

Heller forderte auch Klarheit vom Land über die Kosten eines Verbundes oder anderer Kooperationsformen. Die von Finanzminister Danyal Bayaz (Grüne) genannten zwei MiIliarden Euro für ein Umstrukturierung seien nicht nachvollziehbar.

Das Uniklinikum Heidelberg hat fast 2600 Betten sowie gut 86.000 stationäre und mehr als eine Million ambulante Patienten im Jahr. Mit 10.700 Beschäftigten ist es der größte Arbeitgeber der Region. Im Mannheimer Haus arbeiten rund 4300 Mitarbeiter. Sie behandeln nahezu 45.000 Patienten stationär und über 170.000 ambulant.

© dpa-infocom, dpa:221215-99-915105/2