Die sieben toten Nutztiere sowie ein verletztes Lamm waren Mitte September der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt in Freiburg gemeldet worden. Mitarbeiter dokumentierten damals die Situation an Ort und Stelle und nahmen genetische Proben, wie das Ministerium berichtete.
Im Südwesten hatte es erstmals im Juni einen klaren Nachweis für ein Wolfsrudel gegeben. Laut früheren Angaben hat der Rüde des Paars im Südschwarzwald den Codenamen GW1129m. Die Fähe, also die Wölfin, heißt GW2407f.
Wölfe gelten als streng geschützte Art. Ein Abschuss ist verboten, außer die Tiere verhalten sich gegenüber Menschen aggressiv. Die Rudelbildung hatte im Land eine politische Debatte über den Umgang mit den Wildtieren ausgelöst. Agrarminister Peter Hauk (CDU) sagte im August, mehrfach übergriffige Wölfe müssten entnommen und bejagt werden. Der Wolf müsse ins Jagdrecht übernommen werden, lautete seine Forderung.
Mitteilung Umweltministerium v. 15.9.
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