Die Ministerin plant deswegen, Vorgaben zur Errichtung von Stellplätzen komplett aus der Landesbauordnung zu streichen und an die Kommunen zu übertragen. Diese könnten dann durch eigene Satzungen festlegen, ob beim Bau neuer Wohngebäude auch Stellplätze errichtet werden müssen. Derzeit muss bei der Schaffung neuen Wohnraums grundsätzlich ein Autostellplatz pro Wohnung geschaffen werden.
Zudem soll die Vorgabe abgeschafft werden, dass Bauherren ab einer bestimmten Gebäudegröße, Spielplätze errichten müssen. Von dieser Pflicht sollen sie sich dem Ministerium zufolge künftig mit Ablösezahlungen freikaufen können. Mit den Einnahmen sollen Kommunen eigene Spielplätze errichten können.
Bereits kürzlich hatte Razavi vorgeschlagen, das Widerspruchsverfahren gegen Bauanträge abzuschaffen, um die Genehmigungsverfahren von Bauanträgen zu verkürzen. Gegen einen genehmigten Bauantrag können Bauherren und Nachbarn derzeit Widerspruch einlegen. Das Verfahren dauert im Schnitt zwischen 6 und 14 Monaten.
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