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Ministerin rechnet mit weiter steigenden Energiepreisen

Baden-Württembergs Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) rechnet wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine mit diversen Problemen für die Wirtschaft des Landes. »Neben den Auswirkungen auf Produktion und Handel müssen wir zudem von einem zunehmenden Druck auf die ohnehin angespannten Lieferketten beispielsweise in den Bereichen Energie, Metalle und Edelgase sowie weiter steigenden Energiepreisen ausgehen«, sagte Hoffmeister-Kraut am Montag laut Mitteilung im Anschluss an ein digitales Gespräch mit Wirtschaftsvertretern. Die Sicherheit der Energieversorgung von Privathaushalten und Unternehmen und deren Bezahlbarkeit sei von äußerster Wichtigkeit. Hier sei vor allem die Bundesregierung gefordert, so Hoffmeister-Kraut.

Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut
Nicole Hoffmeister-Kraut, Wirtschaftsministerin von Baden-Württemberg, bei einer Pressekonferenz. Foto: Bernd Weißbrod
Nicole Hoffmeister-Kraut, Wirtschaftsministerin von Baden-Württemberg, bei einer Pressekonferenz.
Foto: Bernd Weißbrod

Ziel des Treffens sei eine erste gemeinsame Lagebeurteilung und ein Austausch über mögliche Konsequenzen für das Land gewesen. Anwesend waren laut Wirtschaftsministerium Vertreter von Arbeitgebern und Gewerkschaften, Kammern und Verbänden, dem Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, EnBW, LBBW sowie der Agentur für Arbeit. Baden-Württemberg sei international sehr diversifiziert aufgestellt, betroffen seien insbesondere exportorientierte Branchen, der Maschinen- und Anlagenbau sowie die Automobilbranche. Das Wirtschaftsministerium geht davon aus, dass in Baden-Württemberg rund 1000 Unternehmen Geschäfte in Russland und 540 in der Ukraine machen.

Mitteilung

© dpa-infocom, dpa:220307-99-420932/3