STUTTGART. Es dürfe zwar keine Altersdiskriminierung geben, sagte Hermann. Aber es wäre hilfreich, wenn ältere Menschen sich prüfen lassen würden, eine oder mehrere Fahrschulstunden machten oder sich vom Arzt berieten ließen. Von einem allgemeinen Verbot halte er nichts, er setze auf Einsicht. »Es ist ja schon verrückt, dass man mit 18 den Führerschein machen kann, jung und fit sein kann, und der gilt, bis man ins Grab fährt«, sagte Hermann. »Das ist schon ein problematischer Zustand.«
Ministerpräsident Winfried Kretschmann war zur Rolle von Senioren bei Unfällen anderer Meinung: »Gefühlt würde ich mal sagen, die verursachen doch eher Blechschäden. Ich glaube, im Alter nimmt das Bedürfnis rumzurasen doch erheblich ab.« Hermann korrigiert ihn auf offener Bühne: Ab einem Alter von 75 nehme die Zahl schwerwiegender Unfälle zu. (dpa)