Auf die Frage nach einem Gedenktag sagte er: »Als Betroffener des Terrors sollte ich dies nicht besonders beanstanden und auch keinen Gedenktag fordern. Angesichts der sicher manchem noch gegenwärtigen, erheblichen Bedrohung des Staates ist die wenig engagierte Befassung mit dem Phänomen RAF allerdings etwas besorgniserregend.«
Buback wollte nicht spekulieren, wie viele RAF-Terroristen noch im Untergrund leben könnten. »Da nur einer der 34 RAF-Morde vollständig aufgeklärt ist, dürfte noch eine größere Zahl terroristischer Mörder in Freiheit leben. Eine Zahl kann ich nicht nennen, da noch viel zu viel im Dunkeln liegt«, sagte er. Ein Appell von seiner Seite werde RAF-Täter kaum erreichen. »Die Hoffnung auf ein «Auspacken» ist sehr gering geworden, aber vielleicht hinterlegen Täter Informationen bei ihren Rechtsanwälten. Unsere Hoffnung ist auch deshalb gering, da es ein Zusammenwirken von Terroristen mit staatlichen Stellen, etwa dem Verfassungsschutz, gegeben hat, das in aller Regel mit der Gewährung von Schutzzusagen verbunden ist.«
Am Dienstag war die frühere RAF-Terroristin Daniela Klette (65) in Berlin festgenommen worden. Weiter gefahndet wird nach den ehemaligen RAF-Mitgliedern Ernst-Volker Staub (69) und Burkhard Garweg (55).
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