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Metaller erhöhen mit Warnstreiks Druck auf Arbeitgeber

Einen Tag vor der möglicherweise entscheidenden Verhandlungsrunde im Tarifkonflikt der Metall- und Elektroindustrie haben sich im Südwesten Tausende Beschäftigte an Warnstreiks beteiligt. Knapp 28.000 Menschen nahmen am Mittwoch laut Gewerkschaft IG Metall an dem Arbeitskampf teil. Die größte Kundgebung fand mit 3500 Teilnehmern in Mannheim statt. Den Angaben zufolge beteiligten sich seit Warnstreikbeginn inzwischen mehr als 234.000 Beschäftigte in Baden-Württemberg.

Fortsetzung von Aktionen der IG Metall im Tarifkonflikt
Teilnehmer demonstrieren in der Innenstadt bei einer Aktion der Gewerkschaft IG Metall. Foto: Uwe Anspach
Teilnehmer demonstrieren in der Innenstadt bei einer Aktion der Gewerkschaft IG Metall.
Foto: Uwe Anspach

Die IG Metall setzt auf einen Pilotabschluss im Südwesten für die deutschlandweit rund 3,9 Millionen Beschäftigten. Der Bundesvorstand der Gewerkschaft hatte am Montagabend grünes Licht für einen Einigungsversuch im Bezirk Baden-Württemberg gegeben. Die Verhandlungen sollen in fünfter Runde an diesem Donnerstag (14.30 Uhr) in Ludwigsburg beginnen.

Die IG Metall verlangt für die Beschäftigten acht Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Arbeitgeber hatten in den Verhandlungen bisher Einmalzahlungen von 3000 Euro und zudem bei einer Laufzeit von 30 Monaten eine nicht bezifferte Erhöhung der Lohntabellen angeboten.

© dpa-infocom, dpa:221116-99-546052/2