Auch Volkswagen testet seit zwei Jahren Verfahren in Salzgitter und will dort jährliche Recycling-Kapazitäten von 1500 Tonnen anpeilen. »Ein vermehrtes Recycling kann helfen, diese Abhängigkeit bei kritischen Rohstoffen zu senken und somit die Resilienz der Wirtschaft zu stärken«, teilte die baden-württembergische Umweltministerin Thekla Walker (Grüne) zu der symbolischen Grundsteinlegung in Kuppenheim mit.
Mit dem Recyclingverfahren an sich will Mercedes laut einer Mitteilung im Dezember dieses Jahres anfangen - in einem ersten Schritt mit der Demontage der Batterien. Technologiepartner des Autoherstellers ist der private Batterierecycler Primobius. Im zweiten Schritt soll ein sogenanntes hydrometallurgisches Verfahren zum Einsatz kommen. Dabei werden die Batterieteile unter Wasserzugabe zunächst zerkleinert. Aus dieser Masse werden anschließend wertvolle Rohstoffe wie Nickel und Kobalt mithilfe von Säuren herausgelöst. Vorbehaltlich öffentlich-rechtlicher Genehmigungen solle dieser Prozess wenige Monate nach dem ersten Schritt starten, teilte Mercedes mit.
Experten zufolge ist die große Aufgabe beim Batterie-Recycling, solche Prozesse im großen Stil zu automatisieren.
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