Der 26-Jährige hatte sich laut Polizei wohl in einer psychischen Ausnahmesituation befunden und war zuhause von Mitarbeitern des Rettungsdienstes behandelt worden. Er sollte in ein Krankenhaus gebracht werden. Der Mann weigerte sich, stieg in sein Auto und schleifte beim Anfahren einen Mitarbeiter des Rettungsdienstes wenige Meter mit.
Polizisten verfolgten das Auto und sperrte den Verkehr bei einer Brücke, sodass der Fahrer anhalten musste. Als sich Polizisten seinem Wagen zu Fuß näherten, fuhr der 26-Jährige an den stehenden Autos vorbei und beschädigte ein Fahrzeug. Ein Beamter musste zur Seite springen, selbst der Schuss hielt den Mann nicht von seiner Flucht ab.
Er drängte auf der Weiterfahrt ein Auto an den Randstein, der Fahrer wurde leicht verletzt. Wenig später fuhr er auf ein anderes Auto auf, das ins Schleudern geriet und sich überschlug. Der 31-jährige Fahrer kam leicht verletzt in ein Krankenhaus. Umherfliegende Fahrzeugteile beschädigten noch einen Laster und ein Polizeifahrzeug. Die Ermittler schätzen den Schaden auf rund 60.000 Euro. Als er mit seinem schwer beschädigten Auto nicht mehr weiterfahren konnte, versuchte der Mann zu Fuß zu flüchten. Die Beamten nahmen ihn fest.
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