Der Verband Deutscher Sinti und Roma teilte mit, der neue Staatsvertrag sichere die Förderung der Kultur und Sprache der Sinti und Roma. Ausgebaut werden sollen Bildungs- und Kulturangebote und auch die Forschung über die eigene Geschichte. Derzeit leben rund 12 000 Sinti und Roma im Südwesten - das sind zehn Prozent der bundesweiten Gesamtzahl. Sie stammen nach Angaben des Verbandes aus dem heutigen Nordwestindien. Von dort waren sie zwischen dem fünften und dem elften Jahrhundert vertrieben worden. In der Zeit des Nationalsozialismus wurden Sinti und Roma diskriminiert und getötet.