Bei der Bundesnetzagentur tragen die Anlageneigentümer unter anderem die Anzahl der Module und die Leistung insgesamt selbst in das Marktstammdatenregister ein. Dabei kann es zu Fehlern kommen.
Energieministerin Thekla Walker (Grüne) sagte, allein der Zuwachs an installierter Leistung im laufenden Jahr liege über der Maximal-Leistung des letzten Atommeilers Neckarwestheim II. »Daran sieht man die Dimension des Hochlaufs. Mit gezielter Förderung von Solaranlagen, die über weiter bewirtschafteten Ackerflächen oder Weinbergen installiert werden oder auf Baggerseen, wollen wir die Dynamik weiter steigern.«
Der Chef des Vereins Solar Cluster, Ralf Hofmann, sagte, der Ausbau der Solarenergie im Südwesten müsse noch beschleunigt werden. Das bisherige Wachstum sei noch zu gering, um eine sichere und umweltfreundliche Energieversorgung zu tragen. In Stuttgart wurde der zehnte Solarbranchentag veranstaltet.
Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) verwies bei der Veranstaltung darauf, dass die Energiewende zentral für die Wettbewerbsfähigkeit und den künftigen Wohlstand des Landes sei. Erneuerbare Energien seien ein handfester Wirtschaftsfaktor. »Unternehmen siedeln sich da an, wo es verlässliche und bezahlbare grüne Energie gibt«, sagte der Grünen-Politiker laut Redemanuskript. Bis 2030 soll im Land die Leistung an Wind- und Sonnen-Strom von heute 11,4 Gigawatt auf über 30 Gigawatt gesteigert werden. Der Weg dahin sei alles andere als einfach. Das werde ein Kraftakt sondergleichen, so Kretschmann.
Solarcluster Baden-Württemberg
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