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Mehr Organspender im Südwesten

Im Südwesten haben im vergangenen Jahr wieder deutlich mehr Menschen nach ihrem Tod Organe gespendet.

Organspende
Ein Organspendeausweis vor dem Modell eines menschlichen Torsos. Foto: Daniel Maurer/Archiv
Ein Organspendeausweis vor dem Modell eines menschlichen Torsos. Foto: Daniel Maurer/Archiv

STUTTGART. Die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) zählte 126 Organspender, zwischen 2013 und 2017 wurden sonst immer rund 100 Spender erfasst. Auch die Zahl der gespendeten Organe stieg an - von 307 im Jahr 2017 auf 418 im vergangenen Jahr. Die Zahl der Organspender in Baden-Württemberg ist damit zwar zuletzt angestiegen, liegt aber immer noch leicht unter den Werten von 2009 und 2010.

»Ich begrüße es sehr, dass sich die Organspenden im vergangenen Jahr auch in Baden-Württemberg so positiv entwickelt haben«, sagte Landessozialminister Manne Lucha (Grüne). In ganz Deutschland stieg die Zahl der Organspender auf 955 Menschen, das ist eine Steigerung von rund 20 Prozent im Vergleich zu 2017, wie die DSO am Freitag in Frankfurt mitteilte. Jeder Spender in Deutschland habe im Durchschnitt drei schwerkranken Patienten eine neue Lebenschance geschenkt, hieß es von der Stiftung.

Auch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) freute sich über die Zunahme. »Endlich gibt es wieder mehr Organspender«, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Informationskampagnen zeigten Wirkung. Aktuell stehen in Deutschland aber noch immer rund 9400 Patienten auf den Wartelisten für eine Organtransplantation. Die Stiftung wertete die Zahlen als »ersten Hoffnungsschimmer« für wartende Patienten. Entscheidende Verbesserungen könnten die derzeit vom Bundestag geplanten Reformen zur Organspende bringen. (dpa)

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