Positiv wirkten sich laut dem Produzenten von Großanlagen die hohen Auftragseingänge der Vorjahre aus, die nach dem Auslaufen der Corona-Beschränkungen wieder besser abgearbeitet werden konnten. Zu schaffen machten Voith vor allem Störungen in den Lieferketten sowie massiv gestiegene Materialpreise und Logistikkosten.
Das Konzernergebnis im abgelaufenen Geschäftsjahr (Stichtag: 30. September) betrug 30 Million Euro, nach einer Millionen Euro im Vorjahr. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) stieg um 21 Prozent auf 200 Millionen Euro.
Das Geschäft mit Papiermaschinen bescherte dem Unternehmen besonders gute Zahlen. Voith Paper sorgte für 45 Prozent des Konzernumsatzes. Auftragseingänge gebe es vor allem im Verpackungs- und Kartonbereich, sagte Haag. Viele Aufträge gebe es aus China. Der konzernweite Auftragseingang stieg um drei Prozent auf 5,16 Milliarden Euro. Der Bestand erhöhte sich damit auf 7,03 Milliarden Euro und knackte damit erstmals die 7-Milliarden-Euro-Marke.
Für das kommende Jahr sieht der Konzern viele Unsicherheiten angesichts des Krieges in der Ukraine und der hohen Inflation. Voith rechnet mit etwas weniger Aufträgen. Für das Geschäftsjahr 2022/23 geht das Unternehmen, das mehr als 21.000 Menschen in 60 Ländern beschäftigt, von einem leichten Wachstum des Konzernumsatzes aus.
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